Unser "Chefplaner" hatte erneut ein glückliches Händchen. Wieder einmal ist es uns nicht gelungen, zu unserer Wunschzeit in unserem Wunschhotel am Gardasee, geeignete Zimmer zu ergattern. Jedoch, Bernd E. hat ein Top-Angebot bei REWE Reisen gefunden. Hotel Norge, in Norge bei Trentino. |
Abfahrt am Mittwoch, das Wetter meint es meistens gut mit uns. Bis auf einen kleinen Schauer bleibt es auf unserem Weg zum ersten Etappenziel, Goslar im Harz, sonnig. Auf kleinen und kleinsten Straßen erreichen wir trocken das Hotel "Niedersächsischer Hof". Die Zimmer sind großzügig und hell. Das Preis Leistungsverhältnis stimmt. Der größte Magnet für uns ist jedoch das sehr reichhaltige Frühstück. In der Regel fahren wir am Tag nach der Nacht in Goslar, auf Landstraßen über den Kyffhäuser und dann eine Etappe auf der A7 in Richtung Bayern. Wir sind Fans des Hotels und schätzen diesen ersten Stopp auf unseren jährlichen Touren in Richtung Süden. |
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Am ersten Abend haben wir das Restaurant, "Das Schwarze Schaf" direkt am Jakobikirchhof gefunden. Bei tollem Wetter haben wir draußen vor dem Lokal Platz genommen und sehr schmackhafte Speisen genossen. Die Bedienung war außerordentlich freundlich, aufmerksam und humorvoll, genau dass, was eine Gruppe älterer Herren am ersten Abend einer längeren Motorradtour zur Einstimmung gebrauchen kann. Es hat super gepasst. |
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Als das Restaurant schloss fragten wir nach einem Lokal in der Nähe das noch geöffnet sei. Empfohlen wurde uns die "Musikkneipe Kö". Wir machten uns dann auf den Weg, der uns erstaunlich weit vorkam. Laut Plan mussten wir nur 400 m zurücklegen, wir haben wohl einen Umweg gefunden. Als wir das Lokal erreichten hatten wir jedenfalls schon wieder Durst. Im Lokal angekommen nahm der Abend sogar noch mehr Fahrt auf, wir konnten unser Glück kaum fassen, in dem Lokal stand ein Kicker. |
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Wir haben den Abend hier so richtig abgerundet. Müde und bettschwer krochen wir in unsere Kojen und freuten uns auf das verlockende Frühstück. |
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Unser Ziel in diesem Jahr war für das bevorstehende Wochenende war wieder das "AKZENT Brauerei Hotel Hirsch" in Ottobeuren. Von Goslar bis Ottobeuren sind wir ca. 650 km gefahren. |
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Weitere Anreise in Kurzform: |
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Ottobeuren empfing uns mit bestem Wetter und einem Heißluftballon, der uns den Weg zu weisen schien. Der Anblick dieses majestätisch dahingleitenden Fahrobjektes passte perfekt zu meiner Stimmung. "Sie haben Ihr Ziel erreicht" und das ist gut so. |
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Unsere Mopeds durften in der Tiefgarage nächtigen. Das Gepäck konnten wir bequem über einen Fahrstuhl aus der Tiefgarage bis vor unsere Zimmer befördern. |
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Unser Buchungspacket beinhaltete für den ersten Abend ein Menü. Also duschen, umziehen, ab nach unten. |
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Unsere Laune wurde auch mit jedem Bier etwas ausgelassener. Die Junge Dame, die uns bediente hat uns wiedererkannt. Sie hatte auch im Vorjahr das Vergnügen mit uns. Sie kommt auch aus dem Norden, jedoch weiter aus dem Osten und ist wegen der Liebe nach Bayern gegangen. Sie hat uns umsichtig und freundlich bedient. Immer wieder gern. |
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Freitag Ottobeuren Rundtour 1 (381 km) |
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Nach der Besichtigung der Kirche und einer Pause auf der schönen grünen Wiese unterhalb der Kirche gings weiter nach Lechbruck am See. Hier ergatterten wir einen Platz an einem sehr kleinen Tisch unter einem ebenfalls kleinen Sonnenschirm. Genossen den Sonnenschein und unser Eis bzw. Kaffee. Ja, im "Eiscafe Venezia" ließ es sich schon aushalten. |
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Nächster Höhepunkt, Schloss Neuschwanstein. Wir hatten nicht den Ehrgeiz das Schloss zu besichtigen, einige von uns hatten das schon vor Jahren erledigt. Doch Bernd reizte es, so dicht wie nur irgend möglich an das Schloss heranzufahren. Muss doch irgendwie möglich sein, ist es nicht, haben wir gelernt. Als suchten wir uns, Slalom durch die Asiatinnen fahrend, einen Stellplatz für die Mopeds, um nur mal schnell das obligatorische Foto zu schießen. Geklappt, und weiter. |
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Eine Streckensperrung durch einen Unfall zwang uns zur Umkehr. Wir ließen das Schloss Linderhof dann aus und fuhren nach Kochel am See, um die Kesselbergstraße einmal hin und zurück zu fahren. |
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Ich habe vor über 30Jahren, mehrere Tage mit meiner Frau auf dem Campingplatz am Kochelsee gezeltet, immer in der Hoffnung am nächsten Tag, bei trockener Straße, den Kesselberg zu überqueren, doch es hat ununterbrochen geregnet. Trotzdem habe ich den Campingplatz in guter Erinnerung. Es gab dort ein kleines Haus mit einem Gemeinschaftsraum und Gesellschaftsspielen. Dort trafen sich jeden Abend mehrere Motorradfahrer um zu klönen, ihre Sachen zu trocknen, zum Spielen und auf ein Bierchen. Es gab keinen Verzehrzwang, es war sehr einfach, aber urgemütlich. |
Nach einer unspektakulären Rückfahrt bei bestem Wetter durch das schöne Allgäu erreichten wir voller schöner Eindrücke das Hotel. Wir genossen das leckere Bier aus der hauseigenen Brauerei und genossen unser Abendessen à la Card. |
Samstag Ottobeuren Rundtour 2 (190 km) |
Freitag |
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Zu der ausgearbeiteten Tour gehörte auch ein Teilstück, das Parallel zur SS44 kurvenreich über Schenna führte. Irgendwann standen wir vor einem Durchfahrtsverboten Schild, die Hauptstraße führte nach rechts, das war eindeutig die falsche Himmelsrichtung. Wir hatten durch Hunger und Kälte irgendwie einen Zustand erreicht, der uns in unseren Entscheidungen stark einschränkte. Anstatt dem Navi weiter zu folgen sind wir umgekehrt. In der nächsten Gaststätte kehrten wir ein. So ein Glück. Ich war schon weit weg von Wohlbefinden. Ich fror extrem, war nass bis auf die Haut und hungrig. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass wir in das Lokal hereingelassen werden. Doch ohne Murren wurden wir empfangen und sehr gut bedient. Wir belegten zwei Tische, weil wir unsere nassen Sachen auf mehreren Stühlen verteilen mussten. Unter uns bildeten sich Pfützen und die Polster der von uns besetzten Stühle waren auf Stunden für normale Gäste nicht nutzbar. |
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So frisch gestärkt fuhren wir nun zurück zur SS44 und dann hoch zum Timmelsjoch eingehüllt von Nebel, unterhalb der Regenwolken die unablässig ihre kalte Fracht auf uns entluden. Kurz vor dem Tunnel durchstießen wir die Wolkendecke, die uns als Nebel begleitete, die Regenwolken jedoch nicht. Hinter dem Tunnel lagen links und rechts der Fahrspur noch Schneereste. Auf dem Pass legten wir eine kurze Pause für ein paar Fotos ein. Bei vier Grad und Regen war das nicht gerade lauschig aber irgendwie lustig. Denn Humor ist, wenn man trotzdem lacht. |
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Bis hierher hatten wir die Hoffnung das sich das Wetter auf der anderen Seite des Berges gnädiger zeigte. Doch, leider nein. Aus dem Kurvengenuss den wir hier von anderen Touren kannten blieb leider nur Vorsichtig-fahr-frust. |
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Wir durften all unsere nassen Klamotten in den Wäschekeller zum Trocknen bringen und aufhängen. |
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